Frischer Wind für die Energiewende: Dort wo früher Kohle gefördert wurde, arbeiten heute Schüler*innen an der Zukunft erneuerbarer Energien – und das auf internationaler Ebene. Auf der Zeche Carl veranstalteten gestern die Junior Uni Essen und das Deutsch-Französische Kulturzentrum e.V. gemeinsam mit der französischen Botschaft und dem Institut français Deutschland eine binationale Juniorwerkstatt. Im Zentrum standen praktische Experimente zu Windenergie, Photovoltaik und Wasserstoff.
„Sei so neugierig, wie du willst!“ Getreu dem Motto der Junior Uni Essen trafen sich 20 Schüler*innen aus Essen-Borbeck (Mädchengymnasium und Gymnasium Borbeck) sowie 19 Schüler*innen vom Lycée francais aus Düsseldorf, um gemeinsam zu forschen. Das Ziel war, bei den 14- bis 16-Jährigen Interesse an der Wissenschaft und an einem deutsch-französischen Studium zu wecken sowie den Austausch zwischen Schüler*innen und Forscher*innen zu fördern. Dabei stand die Praxis im Mittelpunkt. So konnten beispielsweise durch Messungen von Stromstärken und Spannungen die Leistung von Solarmodulen ermittelt und der Wirkungsgrad experimentell bestimmt werden. Auch galt es, die Leistung von Windenergieanlagen zu optimieren. Eine Schüler*innen-Gruppe beschäftigte sich intensiv mit dem Thema Wasserstoff und bastelte vor Ort eine Brennstoffzelle.